Belm,

Bombenräumung Gemeinde Belm

Drei Verdachtspunkte von Bombenblindgängern bereitete Feuerwehr und THW eine Arbeitsreiche Woche.

Bereits im Sommer diesen Jahres begannen die Sondierungsarbeiten in der Gemeinde Belm durch den Kampfmittelräumdienst Niedersachsen. Zum Schluss waren es drei Verdachtspunkte, die am Sonntag den 01. Oktober 2023 freigelegt und bei Bedarf unschädlich gemacht werden sollten. 

 

Im Vorfeld gab es bereits einige Arbeiten, die wir in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Belm abgearbeitet haben. So musste an einem der Verdachtspunkt ein Schutzwall aus Containern aufgebaut werden, welcher im Fall einer Sprengung ein Nahe gelegenes Gehöft schützen sollte. Diesen Aufbau der Container unterstützten wir mit sechs Helfenden und dem GKW 1, bereits am Donnerstag vor der eigentlichen Maßnahme. Weiterhin waren wir am Samstag vor der Evakuierungsmaßnahme erneut mit der FF Belm im Einsatz. An den zwei weiteren Verdachtspunkten bauten wir unsere beiden 30.000l Pufferbecken auf, um auch dort im Fall einer Sprengung kurzfristig einen ausreichenden Wasserpuffer zu haben, um gegebenenfalls Wasserblasen befüllen zu können. Hier waren wir mit zwei Fahrzeugen und sieben Helfenden im Einsatz.

 

Am Sonntag startete der Einsatz dann für 30 Helfende um 07:30 Uhr im Ortsverband, um die eigentliche Evakuierungsmaßnahme zu begleiten. Treffen im Bereitstellungsraum war um 08:30 Uhr in Belm, wo wir auch Unterstützung von 15 Helfenden des OV Osnabrück in Empfang nehmen konnten. An dieser Stelle nochmals besten Dank für die Unterstützung! Mit einiger Verzögerung konnten die eingesetzten Kräfte dann gegen 10:00 Uhr mit dem klingeln und ablaufen der Evakuierungsbereiche starten. Bis auf kleinere Diskussionen und vereinzelt antreffende Bürger, verlief die Evakuierng bis zur Mittagszeit recht probemlos. Gegen 13:00 Uhr konnten die Kräfte das Evakuierungsgebiet verlassen und zurück in den Bereitstellungsraum verlegen, wo erstmal eine Mittagsverpflegung wartete. Nach der Verpflegung konnte die Zahl der THW- Einsatzkräfte reduziert werden, so dass ab dem Mittag nur noch 15 Helfende des OV Bad Essen vor Ort blieben. 

 

Nachdem Sicherheit im Gebiet gegeben war, starteten die Sprengmeister mit Ihrer Arbeit. Auf den Tag gesehen gab es dann doch einige Herausforderungen für den Kampfmittelräumdienst. Eine Bombe konnte händisch erfolgreich entschärft werden, die zweite Bombe konnte im zweiten Anlauf mit Hilfe einer Raketenklemme entschärft werden und die dritte Bombe musste letzendlich gesprengt werden. Zum Zeitpunkt der Sprengung war es bereits 19:30 Uhr und die Dämmerung setzte ein. Nach der Freigabe durch den Sprengmeister, bauten wir mit unseren Kräften noch die beiden 30.000l Pufferbecken ab, welche glücklicherweise in den Vorbereitungen aufgebaut und bereits befüllt wurden. Denn so konnte die Sprengung recht zügig vorbereitet und durchgeführt werden. 

 

Gegen 21:00 Uhr konnten wir dann das Einsatzgebiet verlassen und die Heimreise in den OV antreten. Dort angekommen wurde noch die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und gegen 22:15 Uhr der Einsatz beendet. 

 


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